42 Die Antwort auf fast alles
05.05.2024 • 06:50 - 07:20 Uhr
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Originaltitel
42 - Die Antwort auf fast alles
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
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42 Die Antwort auf fast alles

Wir reden gerne über das Wetter, weil es uns jeden Tag betrifft. Aber schon mal was von Weltraumwetter gehört? Das ist nicht nur für Astronaut:innen von Bedeutung, sondern auch für unser Leben auf der Erde. Weltraumwetter beginnt auf der Sonne. Wenn die Zeichen dort auf Sturm stehen, bedrohen solare Teilchenlawinen unseren technologisierten Alltag. Für JuhaPekka Luntama, Koordinator für Weltraumwetter bei der European Space Agency (ESA), stellt sich nicht die Frage, ob Weltraumwetter unsere technologisierte Welt aus dem Takt bringen wird, sondern vielmehr wann die Zeichen auf Sturm stehen. Im März 1989 kam es beim schwersten kosmischen Unwetter des 20. Jahrhunderts zur Selbstabschaltung eines Kraftwerks. Anschließend lag das gesamte Stromnetz der kanadischen Provinz Québec brach. Damals machte das World Wide Web seine ersten Schritte, die Satellitennavigation steckte in den Kinderschuhen. Ein ähnlicher Sonnensturm könnte heute viel dramatischere Folgen haben, betont JuhaPekka Luntama. Denn inzwischen sind unzählige Branchen nicht nur abhängig vom Internet, sondern auch von der Satellitennavigation. Besorgt sind Expertinnen und Experten auch mit Blick auf unsere Stromnetze: Ein erdgerichteter koronaler Massenauswurf würde die Erde regional elektrisch aufladen. "Darauf reagieren vor allem die Transformatoren anfällig. Unsere Stromnetze könnten aus dem Takt geraten, Blackouts wären die Folge", sagt Stromexperte Prof. Herwig Renner. Leider sind wir in der Vorhersage solcher Ereignisse noch immer ungefähr da, wo wir bei der Vorhersage irdischen Wetters in den 50er Jahren waren. "Wenn es darauf ankommt, haben wir im besten Fall eine Sturmwarnsirene", sagt Tamitha Skov. Die Physikerin ist die Erste, die das Weltraumwetter regelmäßig im Internet einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. "Noch haben wir den Heiligen Gral der Weltraumwettervorhersage nicht geknackt", meint auch der Direktor der NASASonnenforschung Antti Pulkkinen, aber Weltraummissionen wie Parker Solar Probe und Solar Orbiter liefern der Wissenschaft derzeit spannende neue Daten über die Vorgänge auf der Sonnenoberfläche.

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